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Eine*r unter vielen

Nach meiner Zeit am Gymnasium hatte ich mit meiner Stimme mehr oder weniger abgeschlossen. Ich hatte keine Visionen mehr, etwas in musikalischer Richtung zu verfolgen und sowieso wird einem von allen Seiten wärmstens empfohlen, etwas "Richtiges" zu studieren – etwas mit Zukunft. Wenn man einen künstlerischen Weg einschlagen möchte, heisst es oft, man sei doch nur eine*r unter vielen, die versuchen, "es zu schaffen". 


Nach meinen frustrierenden Erfahrungen im Gesangsunterricht am Gymnasium und mit wenig bis keinem Vertrauen in mich und meine Kreativität habe ich mich dem gesellschaftlichen Druck gefügt und ein "richtiges" Studium begonnen. Dank meiner vielseitigen Interessen habe ich auch einen wirklich spannenden und fordernden Studiengang gefunden – die Ablenkung war perfekt! 


Natürlich konnte ich das Singen und die Musik nicht komplett aus meinem Leben streichen. Während meines gesamten Studiums war ich begeistertes Mitglied des Ehemaligen-Chors meines Gymnasiums, den ich auch mitbegründet habe. Im Chor war ich eine unter vielen – aber ich fühlte mich wohl! In einem Chor zu singen, ist eine wunderbare Möglichkeit, mit der eigenen Stimme in Kontakt zu bleiben, ohne sich exponieren zu müssen. Ein sogenannter Safe Space – auch für mich, in einer Zeit, in der ich stark mit Stimmscham zu kämpfen hatte. 


Doch auch wenn ich wusste, dass noch immer etwas Grösseres in mir schlummerte, glaubte ich eine Zeit lang, auf dem richtigen Weg zu sein… 


Singen im Chor - eine*r unter vielen mit puren wohlfühl Momenten!
Singen im Chor - eine*r unter vielen mit puren wohlfühl Momenten!

 
 
 

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